Diabetes mellitus

Diabetes mellitus bedeutet frei übersetzt „Zuckersüßer Durchfluss“. Damals diagnostizierten Ärzte Krankheiten häufig durch Geschmacksproben des Urins und da der Urin bei einem Menschen mit Diabetes mellitus süß schmeckt, hat diese Erkrankung eben diesen Namen bekommen.

 

Bei gesunden Menschen wird Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert und sorgt dafür, das Zucker aus dem Blut in die Körperzellen gelangt und diese und damit wir, mit Energie versorgt sind.

 

Vom Diabetes mellitus gibt es verschiedene Typen, am bekanntesten und am häufigsten verbreitet sind die Typen 1 und 2:

 

Typ 1 ist eine Autoimmunerkranung, bei der die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse nicht mehr arbeiten, also kein Insulin mehr herstellen. Die Betroffenen sind Zeit Ihres Lebens auf Insulin von außen angewiesen, sie müssen es sich also bei Bedarf spritzen.

 

Typ 2 ist eine Stoffwechselerkrankung, bei dem das Hormon Insulin zwar noch gebildet wird, aber nicht mehr richtig wirken kann. Die Ursache ist eine Insulinresistenz der Körperzellen, das bedeutet, dass sie weniger auf das Insulin ansprechen als sie sollten. Dadurch erhöht sich der Blutzuckerspiegel, der Zucker gelangt jedoch nicht mehr in ausreichender Menge in die Zellen, wo er gebraucht wird.

 

Das Tückische am Diabetes mellitus ist vor allem, dass er erst mal nicht weh tut, ein schlecht oder gar nicht behandelter Diabetes mellitus kann allerdings schwerwiegende gesundheitliche Folgen für den Betroffenen haben.

 

Bei mir geht es um den Teil der nicht-medikamentösen Therapie des Diabetes. Ernährung und Bewegung spielt in allen Typen einer Diabeteserkrankung eine enorm wichtige Rolle in der Reduzierung des Risikos für Folgeerkrankungen.

Menschen mit einem Typ 2 Diabetes oder Frauen mit einem Schwangerschaftsdiabetes haben zu dem noch den großen Vorteil, die Möglichkeit zu haben, durch eine gute Ernährungsweise und ausreichend körperliche Bewegung sogar die benötigten Medikamente reduzieren oder sogar absetzen zu können. Natürlich immer nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt / der behandelnden Ärztin.